Im Jahr 2010 hatte sich die Rockefeller-Foundation mit Szenarien für zukünftige Entwicklungen befasst. Dabei haben die Autoren vier Szenarien ersonnen. Eines davon heißt LOCK STEP.
Eine Welt mit stringenter Regierungs-Kontrolle von oben nach unten und autoritärer Führung, mit begrenzter Innovation und wachsendem Widerstand aus der Bevölkerung
LOCK STEP (S. 18, „Scenarios for the Future of Technology and International Development“, 2010, The Rockefeller Foundation, GBN – Global Business Network – a member of the Monitor Group)
Ausgangspunkt für das Szenario ist eine Pandemie einer tödlichen und hoch-ansteckenden Krankheit. Regierungen verhängten autoritäre Maßnahmen wie erzwungene Quarantäne, Grenzschließungen, Maskenpflicht, Körpertemperaturmessungen auf Bahnhöfen. Nach der Pandemie behielten sie die autoritären Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen bei und verschärften sie sogar. Bürger gaben freiwillig ihre Selbstbestimmung und Privatsphäre auf für einen paternalistischen Staat, der ihnen mehr Sicherheit und Stabilität versprach. Entwickelte Länder führten biometrische Identitätsnachweise für alle Bürger ein und etablierten eine strenge Kontrolle von Schlüsselindustrien. Durch ausufernde staatliche Regulierung wurden Unternehmergeist und Innovation gehemmt und die Wissenschaft nach politischen Vorgaben gelenkt.
Nach 13 Jahren wuchs bei vielen Menschen die Unzufriedenheit über die Bevormundung und autoritäre Kontrolle durch einen Staat, der die individuelle Entscheidungsfreiheit extrem eingeschränkt hatte. Widerstandsgruppen organisierten und koordinierten sich zunehmend. Schließlich wuchs das Gefühl, dass früher oder später etwas passieren würde, was die gepflegte Ordnung durcheinander bringen würde, die die Regierungen mit harter Arbeit etabliert hatten.
Die Ähnlichkeiten des Lock Step Szenarios mit dem, was seit 2020 weltweit in allen Ländern im Gleichschritt passiert, sind frappierend.
Mahnende Warnung?
Gunnar Kaiser interpretiert das von Zukunftsforscher Peter Schwartz entworfene Szenario als eine Warnung vor einer nicht erstrebenswerten Zukunft – einem weltweiten Faschismus. In diesem wird verängstigten Bürgern der Schutz vor einer Pandemie versprochen. Diese Welt ist geprägt von Propaganda, Zensur, Selbstmeldepflicht, Denunziation, Hyper-Bürokratismus und glücklichen Sklaven. Wie können wir das verhindern?
„Philantropen“ gestalten die schöne neue Überwachungswelt
Der Wirtschafts-Journalist Norbert Häring zeigte auf, dass die Interpretation von „Lock Step“ als mahnende Warnung zu kurz greift. „Lock Step“ Autor Peter Schwartz hat in einem Interview seine Sympathie für den totalitären Überwachungsstaat bekundet. Um Sicherheit, Bequemlichkeit und Gesundheit zu erlangen würde die Gesellschaft „viel, viel mehr Überwachung“ akzeptieren.
… und ungesunde Menschen werden detektiert bevor ich in das Flugzeug steige.
Peter Schwartz im Interview mit San Francisco Cronical
Das Lock Step Szenario ist als Handlungsleitfaden für die „Philantropen“ und ihre Stiftungen konzipiert. Durch das Antizipieren künftiger Entwicklungen können diese zur richtigen Zeit ihre Forderungen stellen. Mit ihrem Geld und Einfluss durch Verflechtungen mit Industrie und Regierungen haben sie die Möglichkeit, die Weichen für ihre Ideen einer globalen, totalitären Überwachungszukunft zu stellen. Ein Beispiel sind die Projekte zur biometrischen Identifizierung eines jeden Menschen der Erde im Rahmen des ID2020 Alianz von Bill Gates (Microsoft, Gavi), Rockefeller-Stiftung, accenture und anderen. Damit soll die „Identifizierungs-Lücke“ (identity gap) geschlossen werden: der Umstand, dass es noch Menschen ohne eine global eindeutige Überwachungsnummer gibt. Eine konkrete Umsetzung ist das Known Traveler Digital Identity Projekt.
Machtkritik – nichts mehr für Linke?
Früher waren Kritik an Machtmissbrauch und autoritären Strukturen ein Kernthema für Linke. Jetzt werden die Selbstbezeichnungen „links“ und „Antifa“ von Gruppen verwendet, die mit Versammlungsstörungen und Sprechchören wie „Bill Gates ist willkommen hier“ (z.B. in Marburg am 16.05.2020) Kritik an totalitären Überwachungsprojekten der Großkonzerne abwehren. Pauschal denunzieren sie diese als „antisemitisch“. Die Grundlage für ihren Wahn, jede Machtkritik als eine Verschwörung gegen Juden umzudeuten, liefert ihnen Anetta Kahane von der Amadeo Antonio Stiftung.
… und deswegen sind Verschwörungsideologien immer auch antisemitisch, selbst wenn sie sich mit Leuten wie Bill Gates beschäftigen, sind sie in ihrer Form und in ihrer Struktur genuin antisemitisch.
Anetta Kahane setzt Kritik an Mächtigen wie Bill Gates mit Kritik an Juden gleich und propagiert damit antisemitische Stereotype.
Vielleicht hat die Kahane-Jugend ja auch die Seiten gewechselt – genau wie die Helden unserer Jugend.
Warum wurde diese „Bundesregierung“ gesetzlich nicht mit einer Schutzvorrichtung versehen, die sofort, wenn Grundrechte, hier durch Seuchengesetz, aufgehoben werden können!? Und diese Schutzvorrichtung ruft alle Wissenshaftler zu Rate, die hier ausgebildet sind. Darüber hinaus halte ihre für grundfalsch dass Berlin nach den üblen Erfahrungen zwischen 1933-45 schliesslich wieder zur Hauptstadt wurde! Diese Stadt hat unterirdisch eine Riesenstadt mit ausgeklügelter Infrastruktur, die jederzeit Rückzug für die Regierungsleute bietet. Ja, sie brauchen überhaupt keie oberirdischen Eingänge zu benutzen, können nicht von Demonstranten persönlich angesprochen werden!!
Auch sollte das Regierungsgebäude auf keinen Fall Reichtagsgebäude sondern unbedingt demokratisch Bundestagsgebäude heissen. Was soll denn der nicht zutreffende Name!? Darüber denke ich mit grösstem Unverständnis an den ersten Satz von A. Merkel nach ihrem Kanzlerantritt: ‚Dieses Land muss richtig durchregiert werden!‘ Das klang überhaupt kein bisschen demokratisch, sondern absolut herrisch.