Hilft Vitamin D in der Prophylaxe von Covid-19?

Kapitelübersicht

Zu unterscheiden bei der Frage nach einer möglichen Wirksamkeit von Vitamin D bzgl. SARS-CoV-2 ist zunächst einmal, ob wir von Prophylaxe gegen eine SARS-CoV-2-Infektion sprechen oder vom Einsatz bei akuter Erkrankung mit Covid-19. Beide Aspekte sind wichtig, wir sollten die Indikationen aber grundsätzlich auseinanderhalten. Wie wir sehen werden, können die konkreten Empfehlungen für die Anwendung auch etwas unterschiedlich ausfallen.
Aber geht das denn überhaupt? Ein Vitaminchen gegen so eine bedrohliche Krankheit* (21)?!


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Nun ja, wie wir bereits in den vorherigen Kapiteln gesehen haben, kann dieser Stoff eine ganze Menge – ebenso wie ein funktionierendes Immun-System, wie wir es fast immer bei Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen vorfinden. Und zum Funktionieren dieses Immun-Systems trägt Vitamin D eben maßgeblich bei, wie ebenfalls bereits beschrieben (Kap. 3 und 4).

Wichtige Anhaltspunkte vorweg

Unabhängig davon seien nochmals ein paar eindrückliche Fakten in Erinnerung gerufen:

  • Vitamin D-Rezeptoren sind an fast allen Arten von immunkompetenten Zellen wie Monozyten [62], Makrophagen, Granulozyten, bestimmten T-Lymphozyten (CD4+) [63], T-Gedächtnis-Zellen, dendritischen Zellen [64; 65] oder B-Lymphozyten nachgewiesen. Sie haben mannigfache funktionelle Bedeutung für z.B. Beweglichkeit, Fressverhalten und Angriffsvermögen.
  • Reduktion von akuten respiratorischen Infekten bei Beseitigung eines Vitamin D-Mangels insbesondere unterhalb eines Serumspiegels von 10 ng/ml durch mindestens einmal wöchentliche Substitution [66].
  • Spezielle Untersuchungen [67] beziehen sich auf die Steuerung der Gene, die in der Zelle wirksame Proteine (Eiweiß-Verbindungen) des SARS-CoV-2 Virus beeinflussen. Von den 332 aktiven Genen werden 84, also 30%, durch Vitamin D beeinflusst. Dieser Umstand liefert einen weiteren Erklärungsansatz dafür, warum Vitamin D so wirksam gegen Covid-19 ist.
  • Die ausgeprägte Saisonalität von Covid-19 wie auch von anderen Atemwegs-Infekten weist auf die große Bedeutung der Vitamin D-Versorgung als äußerst wichtigem Modulator unseres Immun-Systems [68, 69]. Die Wahrscheinlichkeit, im Winter Covid-19 zu bekommen und daran zu versterben, ist im Vergleich zum Sommer knapp 77-fach erhöht* (22).
  • Es besteht eine extreme Korrelation zwischen Vitamin D-Prohormon-Spiegel [70] auch vor Erkrankungsbeginn [71] bzw. vor Infektion respektive PCR-Test-Positivität [72] und Schwere der Erkrankung Covid-19 [73]. Diese Korrelation besteht über Alters-, Geschlechts- und ethnologische Grenzen hinweg. Laut Dr. Nehls [74] ist die Sterblichkeit bei einem Spiegel von unter 50 nmol/l im Vgl. zu über 50 nmol/l 4 x so hoch, bei unter 30 nmol/l im Vgl. zu über 30 nmol/l ist sie 18 x so hoch.
  • Nationale Bevölkerungsstudien zum Vergleich der Prävalenz der SARS-CoV-2-Infektion und der Covid-19-Mortalität mit den 25-OH-Vitamin D-Serumspiegeln deuten darauf hin, dass zumindest auf Bevölkerungsebene die Ausbreitung der SARS-CoV-2-Infektion und der Schweregrad der Covid-19-Erkrankung mit dem Vitamin-D-Status der Bevölkerung zusammenhängt. So wurde beispielsweise in einer Studie nach Berücksichtigung des Altersprofils der jeweiligen Landesbevölkerung ein um 4,4 % erhöhtes Sterberisiko durch Covid-19 für JEDEN Breitengrad nördlich von 28 Grad N beobachtet (p = 0,031) [75].
  • In nördlichen Ländern sind dunkelhäutige Covid-19-Patienten auf Intensivstationen massiv überrepräsentiert [76; 77; 78]. Dies hört man auch aus deutschen Kliniken, auch wenn es aus falsch verstandener „political correctness“ peinlichst vermieden wird, darüber offizielle Statistiken zu führen.
  • Pathophysiologische Erkenntnisse über die SARS-CoV-2-Infektion stützen die Annahme einer symptomlindernden und prognostisch positiven Rolle des Vitamin D:

Lange bekannt ist der Eintrittsweg des Virus in die Zelle über ein Andocken an den ACE-2-Rezeptor unter Benutzung des Spike-Proteins als „Schlüssel“ für dieses „Schloss“. Dieser klar ersichtliche Mechanismus bewirkt eine ACE2-Rezeptor-Blockade. Mit Ausschalten der ACE-2-Wirkung verliert das für die Blutdruck-Regulation essentielle Renin-Angiotensin-System seine Fähigkeit, den Angiotensin-2-vermittelten Blutdruck-Anstieg zu stoppen – mit all seinen katastrophalen Folgen [79]. Insbesondere entwickelt sich auch im Lungenkreislauf ein Bluthochdruck (pulmonale Hypertension). Dadurch wird Flüssigkeit aus den Blutgefäßen ins Lungengewebe gepresst. Es entsteht das gefürchtete Lungenödem, woran der Patient ersticken kann. Auf der anderen Seite blockiert Vitamin D die Produktion von Pro-Renin und entzieht damit mehr oder weniger der Blutdruck-Kaskade die Grundlage [80].

Vitamin D fördert außerdem eine ansteigende Konzentration von virostatisch* (23) wirkenden Stoffen wie Cathelicidin und verschiedenen Defensinen [81].

  • Der Verlauf von Covid-19 ist typischerweise zweiphasig, wobei die erste Phase, die meist über ca. 1 Woche geht, von der Auseinandersetzung mit den sich zumindest kurzzeitig vermehrenden Viren geprägt ist, die zweite Phase von einer überschießenden Reaktion des Immun-Systems: Die „Feuerwehr“ hat den Brand gelöscht, findet aber kein Ende und setzt das „Haus“ unter Wasser (Stichwort: Zytokinsturm) [82, 83].
  • Frühere Studien haben schon bei MERS* (24) gezeigt, dass Personen ohne Symptome eine stärkere und frühere Immunantwort durch T-Zellen entwickeln als solche mit Krankheitsanzeichen. Letztere entwickeln dann auch mehr Antikörper als diejenigen, bei der die T-Zellen das Virus rasch beseitigen. Ähnliches zeigt eindrücklich eine Studie aus Singapur* (25).
  • Ein schwerer Verlauf trifft selbst bei Älteren fast nur Menschen mit Vorerkrankungen – egal, ob man den auffallend häufig assoziierten Vitamin D-Mangel nun als Ursache des schweren Covid-Verlaufes, der Grunderkrankung oder – etwas blauäugig – als Folge all dieser Grunderkrankungen interpretiert.
  • Vitamin D hat nicht nur eine Abwehr-aktivierende, sondern auch -regulierende Funktion.

Ganz nebenbei kommt noch hinzu, dass es starke Hinweise auf direkte virostatische Effekte von Lumisterol-Metaboliten gibt. Das Vitamin D-verwandte Lumisterol (siehe Kap. 2) ist nämlich keineswegs biologisch völlig inaktiv bzw. erfährt durch neu entdeckte Hydroxylierungswege die Umwandlung in verschiedene Substanzen wie 20-, 22-, 24- oder 25-(OH)-Lumisterol [85, 86, 87, 88]. Diese Hydroxyderivate zeigen Anti-SARS-CoV-2-Aktivität [89].

Einige Erfahrungsberichte zur Prophylaxe

Wenden wir uns also erst einmal dem Thema Vitamin D-Einsatz zur Corona-Prophylaxe zu. Dies liegt schon deswegen nahe, als ja bekanntlich Vorbeugen besser als Bohren ist…

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Zu Beginn der sog. Corona-Pandemie erregten u.a. zwei Berichte aus der Schweiz Aufmerksamkeit im deutschsprachigen Raum:

Das „Wunder von Elgg“ machte im Herbst 2020 die Runde: Im Pflegezentrum Eulachtal erkrankten 25 hochbetagte Bewohner an Covid-19, doch alle nur mit milden Symptomen. Und: Sie nahmen alle Vitamin D ein.

Die Neue Zürcher Zeitung berichtete damals ratlos:

„Was im Pflegezentrum Eulachtal in der kleinen Gemeinde Elgg* (26)( ….) passiert ist, erstaunt nicht nur die Fachleute. Das Heim erlebte ab Mitte August zwei Infektionswellen. Dabei steckten sich insgesamt 56 Personen mit dem Coronavirus an, 25 von ihnen waren hochbetagte Bewohner mit entsprechenden Begleiterkrankungen, was sie gleich in mehrfacher Hinsicht zu Mitgliedern der Risikogruppe machte. (….)

Warum hat die Entwicklung in Elgg eine ganz andere Wendung genommen, als man erwarten musste?

Hugo Sax, Infektiologe am Universitätsspital Zürich (USZ) und Chef-Grenzarzt am Flughafen Zürich, findet die Sache äusserst erstaunlich. Zwar könnte alles ein glücklicher Zufall sein, «aber die Zahlen sind so hoch, dass sie einen stutzig machen». Aus virologischer Sicht und auch aus Sicht der öffentlichen Gesundheit wäre es sehr interessant, diesen Fall genauer unter die Lupe zu nehmen, um vielleicht eine Erklärung für dieses Phänomen zu finden, meint Sax. Auch die Zürcher Kantonsärztin Christiane Meier hat keinerlei Erklärung dafür, warum im Pflegeheim Eulachtal niemand schwer erkrankt ist. «Das grenzt eigentlich an ein Wunder.» Denn zurzeit gebe es keine Hinweise darauf, dass sich das Virus allgemein abgeschwächt habe. Der Anteil an Betagten, bei denen die Erkrankung einen schweren Verlauf nehme, sei immer noch ähnlich hoch wie im Frühling. (…)“ [90]

Was die NZZ in der längeren Reportage nicht zu berichten wußte, ist die Sache mit dem Vitamin D.

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Das in den Medien bezeichnete «Wunder von Elgg» überraschte Hausarzt Matthias Gauger aus Muotathal nicht, weil alle Bewohnerinnen und Bewohner mit Vitamin-D so versorgt wurden, dass diese Betagten sicher keine ganz tiefen Vitamin-D-Werte mehr hatten.
Seine eigenen Erfahrungen gingen in die gleiche Richtung [91]. Er betreute hausärztlich die 65 Bewohner des Altersheims Buobenmatt in Muotathal. Die meisten Bewohner waren mit einer medikamentösen Vitamin D-Mangel-Behebung einverstanden. Seit Beginn der Pandemie (Stand 01.12.2020) gab es im Altersheim Muotathal nur ganz wenige Corona-Fälle. Kein einziger der Bewohner, welcher eine gute Vitamin-D-Versorgung hatte, wurde schwer krank.

Anmerkungen (*):

(21): IFR (= Infektions-Sterberate) laut WHO bis zu einem Zeitpunkt, als die damals auftretenden SARS-CoV-2-Varianten hinsichtlich ihrer Mortalität noch nicht ganz so ungefährlich waren wie die aktuellen: bei 0,23%, wobei verschiedene Faktoren, die diese Zahl noch als deutlich zu hoch erscheinen lassen, nicht berücksichtigt werden konnten [61]

(22): Laut Dr. Drosten beträgt die Saisonalität von SARS-CoV-2 nur ca. 20%.

(23): virenstoppend, also meist die Vermehrung von Viren in der Wirtszelle be- oder verhindernd

(24): MERS = Middle East Respiratory Syndrome, eine ebenso wie Covid-19 (ab 2012) gehypte Infektionskrankheit durch ein Corona-Virus – damals (2014) Drosten noch auf dem Boden der Realität: „Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, …“

(25): Die bei Virologen und Politikern gängige Ansicht, dass geringe Spiegel von Antikörpern oder ihr Fehlen auf mangelnde Immunität hindeute, ist im Übrigen komplett falsch. Das Gegenteil ist der Fall. T-Zellen bei fehlenden oder nur gering nachweisbaren Antikörpern deuten darauf hin, dass die Immunabwehr sehr stark ist; die Viren werden rasch unschädlich gemacht. Deshalb sind auch asymptomatische Personen, die allerdings von präsymtomatischen zu unterscheiden sind, nicht infektiös.

Beispielhaft zeigt eine Studie aus dem Jahr 2021 [84], dass die Fähigkeit, eine signifikante virusspezifische T-Zell-Antwort aufzubauen, nicht mit dem Schweregrad der Krankheitssymptome verbunden ist. Das Gesamtausmaß der T-Zell-Antworten gegen verschiedene Strukturproteine war sowohl bei asymptomatischen Personen als auch bei COVID-19-Patienten ähnlich. Aber die bei einer asymptomatischen Infektion erzeugten T-Zellen sezernieren höhere Mengen an IFN-γ (Interferon Gamma) und IL-2 (Interleukin 2) und lösen eine stärker koordinierte Produktion von proinflammatorischen (entzündungsfördernden) und regulatorischen Zytokinen aus als T-Zellen von symptomatischen COVID-19-Patienten. Insgesamt kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die untersuchten asymptomatischen SARS-CoV-2-infizierten Personen eine effiziente und ausgewogene antivirale zelluläre Immunität aufbringen, die den Wirt schützt, ohne eine offensichtliche Pathologie zu verursachen.

Es scheint also nicht nur die Zahl der erzeugten Interferone (INF) und Interleukine (IL) höher zu sein bei Personen, die keine Symptome entwickeln, sondern auch das Verhältnis von entzündungsfördernden zu regulierenden Botenstoffen besser zu sein. Der Entzündungsprozess beseitigt Fremdkörper und befallene Zellen, der regulatorische Teil beendet dann die Entzündung, sobald sie ihren Job gemacht hat und vermeidet damit überschießende Reaktionen und Schäden. Anzunehmen ist, dass diese gute Funktion der T-Zellen von einem ausreichenden Vitamin D Spiegel abhängt.

(26): am östlichen Rand des Kantons Zürich

Quellen:

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[62]: Immune Regulation of 25-Hydroxyvitamin D-1α-Hydroxylase in Human Monocytic THP1 Cells: Mechanisms of Interferon-γ-Mediated Induction Lut Overbergh, Katinka Stoffels, Mark Waer, Annemieke Verstuyf, Roger Bouillon, Chantal Mathieu https://doi.org/10.1210/jc.2006-0678

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[64]: 1,25-Dihydroxyvitamin D3 Promotes Tolerogenic Dendritic Cells with Functional Migratory Properties in NOD Mice Gabriela B. Ferreira, Conny A. Gysemans, Jocelyne Demengeot, João Paulo M. C. M. da Cunha, An-Sofie Vanherwegen, Lut Overbergh, Tom L. Van Belle, Femke Pauwels, Annemieke Verstuyf, Hannelie Korf and Chantal Mathieu J Immunol May 1, 2014, 192 (9) 4210-4220; DOI: https://doi.org/10.4049/jimmunol.1302350

[65]: Ferreira GB, Vanherwegen AS, Eelen G, Gutiérrez ACF, Van Lommel L, Marchal K, Verlinden L, Verstuyf A, Nogueira T, Georgiadou M, Schuit F, Eizirik DL, Gysemans C, Carmeliet P, Overbergh L, Mathieu C. Vitamin D3 Induces Tolerance in Human Dendritic Cells by Activation of Intracellular Metabolic Pathways. Cell Rep. 2015 Feb 10;10(5):711-725. doi: 10.1016/j.celrep.2015.01.013.

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[90]: https://www.nzz.ch/zuerich/coronavirus-bei-ausbruch-in-pflegeheim-kam-niemand-zu-schaden-ld.1579376

[91]: https://www.infosperber.ch/gesundheit/grundversorgung/meine-corona-erfahrung-mit-dem-altersheim-in-muotathal/

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