Nie wieder Faschismus, nie wieder Rheinmetall!

Wer von Zeitenwende spricht, sollte die Vergangenheit kennen


Militarisierung und Faschismus – immer wieder ein glitzerndes, bejubeltes Paar in wechselnder Garderobe, und Rheinmetall ist gern als Trauzeuge dabei… Was sich vor unseren Augen abspielt, hat nicht nur mit Geschichtsvergessenheit zu tun – es ist Geschichts-Revisionismus [1], das bewusste Verdrehen und gezielte Zurechtbiegen der Geschichte – Geschichts-Revisionismus, wie er ganz typisch ist für totalitäre Systeme analog dem Faschismus.


Zum Auftakt des Marburger Ostermarschs am 21.04.2025 hatte u.a. Ortwin Schäfer eine höchst eindrucksvolle Rede gehalten [2]. Diese handelt vom allgegenwärtigen Geschrei nach „Kriegstüchtigkeit“, einer unfassbaren Geschichtsvergessenheit und dem beklagenswerten Mangel an historischer Aufarbeitung des deutschen Faschismus, dargestellt am Beispiel des Rüstungskonzerns Rheinmetall, seiner Förderer und seiner politischen Vasallen – denen von damals und denen von heute. Schon dieser ultrakurze geschichtliche Abriss lässt erahnen, was Historiker meinen, wenn sie von Elitenkontinuitäten sprechen.


Lobpreis den Erben von Faschismus und Völkermord

„Ein Dorf ohne Acker und Vieh“ ( Rheinmetall, Unterlüß 2024)

Montag, der 12. Februar 2024, war ein bedeutender Tag in der Firmengeschichte von Rheinmetall. Der damals noch amtierende Bundeskanzler Scholz und Verteidigungsminister Pistorius waren gekommen, um in einem Festakt den Spatenstich des neuen Zweigwerkes in Unterlüß feierlich zu vollziehen [3, 4]. – Genau an jenem Ort, an welchem die so erfolgreiche Geschichte der Waffenschmiede in Unterlüß im Jahre 1899, 125 Jahre zuvor, begonnen hatte.

200.000 Artilleriegeschosse pro Jahr, dazu Komponenten und Sprengstoff für Raketenartillerie sollen hier zukünftig produziert werden. So hofft man. – Scholz: Viel zu lange sei Rüstungspolitik so betrieben worden, „als ginge es dabei um einen Autokauf“. Er und Pistorius wollten ihre Anerkennung zum Ausdruck bringen dafür, wie schnell Rheinmetall und „auch andere Unternehmen der Verteidigungsindustrie“ in die Bresche gesprungen seien.


Du kriegstüchtig, ich Zeitenwende! – Olaf Scholz – Quelle: Pixabay


Gleich mitgeliefert: Das Feindbild

Wie schon länger wieder völlig üblich im Mainstream, verbreitet auch Scholz in aller Dreistigkeit Lügen als Rechtfertigung für seine Kriegspolitik. So spricht er von „Putins imperiale(n) Ambitionen“, die er, Putin, „ja ganz offen“ formulieren würde [5, 6].

Scholz zeigt sich in seiner Laudatio beeindruckt. Stolz könnten die „Mitarbeiter und Mitarbeiter“ in Anbetracht dieses Vorhabens auf sich sein, arbeiteten sie doch für das Wohl des Landes, wofür Scholz sich ausdrücklich bedankt. Und er lässt keinen Zweifel daran, wo die von ihnen hergestellten Waffen eingesetzt werden sollen, und das möglichst schnell. Vorhaben wie dieses hätten „Vorbildcharakter“ [5, 6]. Das kann man so oder so interpretieren…
Nach einer inbrünstigen Huldigung an auserlesene Kriegstreiber wie Joe Biden und die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen – seine Vorrednerin – folgt ein kurzer, ein äußerst selektiver Ausflug in die „Geschichte“.
Der Exkurs ist verbunden mit einem harmlosen Seitenhieb auf den scheinbaren politischen Widersacher, die CDU. Behauptete doch ein CDU-Parteiblatt 1959, dass Unterlüß „ein Dorf ohne Acker und Vieh“ sei – „erst war Unterlüß Eisenbahnersiedlung, dann Industriestandort“. Aha…


Wie so oft ist auch in der Scholz-Rede das eigentlich Erstaunliche, worüber man nicht spricht, was vielmehr geflissentlich ausgelassen wird. In diesem Fall sind es die zentralen Punkte einer Firmengeschichte, die von finstersten Kapiteln nur so strotzt. Das gilt nicht zuletzt auch für die Zeit vor 1959.

Vergangenheitsbewältigung: Lager Tannenberg heute – Reste eines Gebäudes. Quelle: Hendrik Altmann


Zwangsarbeit und Kindermord

Schönfärberische Sprache (heute wie damals): „Geldwerte Überlassung“ (Rheinmetall, Unterlüß 1944 bis zur vorläufigen Befreiung vom Faschismus 1945)

Ende August 1944 trafen hier in Unterlüß in einem ersten Transport zwischen 400 und 800 jüdische Frauen, ganz überwiegend Polinnen und Ungarinnen, aus dem KZ Auschwitz im Lager „Tannenberg“ ein, in dem bis kurz zuvor noch italienische Kriegsgefangene untergebracht gewesen waren. [7, 8] Es handelte sich um ein Außenlager des 30 km entfernten KZ Bergen-Belsen [9]. Die damals 24 jährige Nelly Hronsky war mit ihren zwei Schwestern in diesem Transport. Sie schreibt in einem Brief:

„Nach 2-3 Tagen Fahrt in Viehwaggons von Auschwitz kamen wir irgendwo an und marschierten
zum Lager. Wir hatten keine Ahnung, wo wir sind. Unser Transport hatte etwa 800 Frauen, besser gesagt junge Mädchen und sehr wenige Frauen. (…)“ [10].
Ihre Schwester Ilana Hronsky beschreibt in ihrem Brief das Lager:

„Das Lager befand sich tief im Wald. (…) Es gab drei Baracken, die als Block I, Block II und Block III bezeichnet wurden. Darin befanden sich Etagenbetten und Hunderte von uns waren in jeder Baracke untergebracht. Ich glaube, Block II beherbergte die winzige Krankenstation, die nur für kleinere Dienste genutzt wurde, z. B. um
Verbände für Verletzungen zu bekommen. Ernsthafte Gesundheitsprobleme wurden nicht gemeldet. Wenn sie offenbar wurden, wurden die betroffenen Personen weggebracht, und man hörte nie wieder etwas von ihnen. Erst nach dem Krieg erfuhren wir das Schicksal dieser Mädchen – sie kamen alle in Bergen-Belsen um.“ [11]

Für menschlichen Nachschub ist gesorgt

Wie viele Transporte zu welchem Zeitpunkt das Lager erreichten oder verließen, ist nicht genau überliefert. Wahrscheinlich kam bereits im September ein zweiter Transport mit 100 polnischen Frauen und Mädchen aus dem Zeltlager von Bergen-Belsen hier an [12, 13]. Ein Bericht der Firma Rheinmetall-Borsig spricht für den September 1944 vom „Einsatz von 800 jüdischen Frauen“[14]. Im Zeitraum von Oktober bis November lag die Zahl wohl bei etwa 900 Frauen [15].
Sicher ist, dass im Januar 1945 200 kranke und daher nicht mehr arbeitsfähige Frauen [16] in völlig vereisten Zugwaggons nach Bergen-Belsen gebracht wurden [15]. Es muss im Winter weitere Abgänge gegeben haben, denn aus einer der wenigen erhalten gebliebenen Quellen aus der Kommandantur des KZ Bergen-Belsen geht hervor, dass sich Ende Februar 1945 im Außenlager Unterlüß noch 517 weibliche Häftlinge befanden [17].

Die Frauen wurden u. a. zur Arbeit in der Munitionsfabrik Rheinmetall-Borsig gezwungen. Sie lebten abgeschottet und isoliert, litten unter Frost, mangelhafter Ernährung und zeitweise zusätzlicher brutaler Misshandlung.
Um eine annähernde Ahnung von ihren konkreten Lebensbedingungen zu vermitteln, geben wir im Folgenden u. a. die aus dem Englischen übersetzte Aussage einer Überlebenden wieder. Dabei übernehmen wir auch hier in Auszügen weitgehend die Beschreibung des Arbeitslagers durch B. Horstmann [15].

Bittere Kälte fraß immer an unserem Fleisch

Die Frauen arbeiteten in der Regel von Montag bis Samstag, manchmal auch Sonntags. Um 5.00 Uhr morgens standen sie auf und erhielten ein wenig Brot mit Aufstrich, bevor der Appell stattfand. Danach marschierten sie bei winterlicher Kälte in Sträflingskleidung und Holzschuhen zu den bis 15 Kilometer entfernt liegenden Arbeitskommandos. Hier hatten sie Straßen zu bauen, Schutt wegzuräumen, Schienen zu verlegen oder Bäume zu fällen [18]. Im Ort Neulüß mussten sie das Fundament für ein neues Fabrikgebäude vorbereiten:
„Als erstes haben wir in der Nähe der Munitionsfabrik Bunker gegraben und gebaut. Die bittere Kälte fraß immer an unserem Fleisch. […] Als alle Bunker gebaut waren, war die nächste Aufgabe, in der Munitionsfabrik in der Nachtschicht zu arbeiten.“ [19]

Ein großer Teil der Frauen musste von abends um 20.00 Uhr bis morgens um 4.00 Uhr in der Munitionsfabrik arbeiten. In einem Interview mit sieben ungarischen Überlebenden aus Unterlüß erzählt Ricsy Sommer von der Fabrikarbeit:
„R.S.: Jeder versuchte, aus der Munitionsfabrik herauszukommen, denn wir füllten diese Schrotkugeln … sie waren auf einem laufenden Band und wir füllten sie mit diesem heißen Phosphor.
Interviewer: Ein Fließband?
R.S.: Ja, ein Fließband. Wir liefen rot und gelb und orange an, wie immer man es beschreiben soll. Aber es muss eine so gefährliche Arbeit gewesen sein, dass sogar die Deutschen … sie gaben uns zu essen und jeden Tag eine Tasse Milch.“ [20]

Nicht zu übersehen

Der Kontakt mit den giftigen Stoffen und das Einatmen der ungesunden Dämpfe zerstörten die Gesundheit, die durch ein Glas Milch natürlich nicht wieder hergestellt wurde. Nach der täglichen Arbeit und dem Rückmarsch ins Lager gab es eine dünne Suppe.
Deutsche Bürger aus Unterlüß haben die weiblichen KZ-Häftlinge sehr wohl wahrgenommen.
Zwei Lehrer berichten 1948 vom elenden Aussehen der kahlgeschorenen Frauen während des täglichen Marsches zum Arbeitseinsatz [21].

Kriegstüchtig durch Versklavung: Zwangsarbeiterinnen des KZ-Außenlagers Hannover/Continental, hier nach ihrer Befreiung in Bergen-Belsen – Quelle: [8]

„Is the price worth it?“ … – Was hätte wohl Madelaine Albright dazu gesagt?

Ein weiteres dunkles Kapitel begann am 25. August 1944. Der Landrat des Landkreises Celle
traf mit der Rheinmetall-Borsig AG eine Vereinbarung. Der Konzern verpflichtete sich, bis zu
sechzig stillende „Ostarbeiterinnen“ (1) in einer Baracke aufzunehmen. Hauptzweck dieses
Barackenspeziallagers war die möglichst umgehende Rückführung der Mütter nach der
Niederkunft in den Zwangsarbeiter-Produktionsprozess. Es war nicht erwünscht, dass die
Kinder überlebten. Ein Großteil von ihnen wurde gezielt durch Vernachlässigung getötet.
Von 131 in Unterlüß geborenen und registrierten Kindern verstarben nach den bisher
bekannten Unterlagen mindestens 62 Säuglinge.

„Die transatlantische Allianz ist nicht perfekt, aber sie ist die beste, die wir haben.“ M. Alright. Quelle: This image is a work of a United States Department of State employee, taken or made as part of that person’s official duties. As a work of the U.S. federal government, the image is in the public domain per 17 U.S.C. § 101 and § 105 and the Department Copyright Information


Fanatischer Einsatz gegen den Feind bis zum Schluss: kriegstüchtige Deutsche

Bei einem alliierten Luftangriff auf das Firmenareal der Rheinmetall am 4. April 1945 wurde die Munitionsfabrik völlig zerstört, aber auch der Ort Unterlüß getroffen. Das Mitteilungsblatt der Gemeinde spricht noch im Jahr 1995 in bemerkenswert einseitiger Einschätzung vom „schwärzesten Tag der Geschichte des Ortes“ [22]. Viele Tote gab es im Lager für die polnischen „Fremdarbeiterinnen“ und im Säuglingsheim der „Ostarbeiterinnen“.
Der Arbeitseinsatz der weiblichen Häftlinge des Außenlagers Unterlüß hörte mit diesem Datum auf. Das Lager wurde von der SS verriegelt [23].

Am frühen Morgen des 13.April 1945 flohen die SS-Leute vor den näherkommenden britischen Truppen. Als die Häftlinge die Flucht bemerkten, bemächtigten sie sich der in der Küche befindlichen Lebensmittel. Einige Frauen verließen sogar das Lager [24].
Die Freiheit war nur kurz, da nach wenigen Stunden bewaffnete deutsche Zivilisten des Volkssturms eintrafen und die Frauen auf Lastwagen nach Bergen-Belsen brachten. Die Überlebende Valerie Jakober-Furth resümiert:
„Von der ursprünglichen Gruppe aus Auschwitz mit 800 blieben vielleicht 500 am Leben. Die 300, welche umgekommen sind, starben in Belsen, nicht in Unterlüß.“ [25]
Einige der flüchtigen drei SS-Frauen und 18 SS-Männer, die für das Lager zuständig waren [26], sind durch britische Ermittlungen bekannt (2).

Was in Unterlüß der Volkssturm anrichtete, war in der Region kein Einzelfall: Wenige Tage zuvor erlebte Celle einen mörderischen Gewaltexzess, der sich sicher bis Unterlüß herumgesprochen hatte.
Am 8. April 1945 wurde durch einen alliierten Luftangriff auf den Güterbahnhof in Celle auch ein Transport von KZ-Häftlingen getroffen, bei dem es zahlreiche Opfer gab. Trotzdem gelang es vielen Kindern, Frauen und Männern zu flüchten. Polizei, SS und Wehrmacht durchkämmten Celle und die Umgebung nach Entkommenen. Bereitwillig wurden sie dabei von Celler Gruppen des Volkssturms und anderen Zivilisten unterstützt. In den kommenden
drei Tagen fielen dieser Menschenjagd mindestens 300 Menschen durch Erschießen und Erschlagen zum Opfer. – Quelle: [8]


Schon damals wegweisend: Finanziell-militärisch-industrieller Komplex

Harmonischer Dreiklang: Faschismus, Rheinmetall und die Dresdner Bank im „Freundeskreis Heinrich Himmler“

Zu den Vorgängern des heutigen Vorstandsvorsitzenden von Rheinmetall, Armin Papperger,
zählte u.a. Waldemar Pabst (1880-1970). Pabst gilt als „Schlüsselfigur der deutschen
Konterrevolution“ [28] und war zuvor als leitender Offizier der Garde-Kavallerie-Schützendivision gemeinsam mit Gustav Noske (SPD) hauptverantwortlich für die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht im Januar 1919 [28].
Pabst wurde 1932 „Direktor zur besonderen Verwendung der Generaldirektion“ von
Rheinmetall. Der Konzern gründete zu dieser Zeit Scheinfirmen in der Schweiz, um die
Bestimmungen des Versailler Vertrages zur Demilitarisierung des deutschen Reiches zu
unterlaufen, und um so die Wiederaufrüstung voranzutreiben.

Waldemar Pabst (1880-1970; Offizier, Waffenhändler, Stabschef der österreichischen Miliz Heimwehr; rechts im Bild mit Blumen), Organisator des Mordes an Rosa Luxemburg. Foto: Bundesarchiv, Bild 183-2005-0413-501 (CC BY-SA 3.0 cropped)

Durch den Aufkauf von Borsig-Berlin 1933 hatte sich Rheinmetall zur größten Waffenschmiede Deutschlands entwickelt. 1936 fusionierten beide Konzerne zur Rheinmetall-Borsig AG. Die staatliche Holdinggesellschaft VIAG war Eigentümerin einer Mehrheitsbeteiligung. 1938 übernahmen die „Reichswerke Hermann Göring“ die
Aktienmehrheit von Rheinmetall-Borsig, und Rheinmetall war nun ein reiner Staatsbetrieb mit einem Anteil von 90% [28].
Kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges hatte Rheinmetall-Borsig, was die Zahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten betrifft, die Fa. Krupp überholt.

Vorläufer für „Public Private Partnership“

Das ist Dr. Rasche von der Dresdner Bank…

Ab 1936 war Helmut Rönnert Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall. Rönnert wurde ab
1932 Mitglied der NSDAP. Er war befreundet mit dem Juristen Karl Rasche (1892-1951), der
in zahlreichen Vorstands- und Aufsichtsratsposten deutscher Unternehmen tätig war [29].

Rasche trat ebenfalls ab 1932 in die NSDAP ein (3). Ab August 1935 war Rasche im Vorstand der Dresdner Bank und ab 1938 SS-Mitglied. Auch da machte Rasche Karriere, stieg immerhin bis zum Rang eines Obersturmbannführers auf.

Ab 1940 saß Rasche zudem bei Rheinmetall-Borsig im Aufsichtsrat. So entstand zwischen Rheinmetall-Borsig und der Dresdner Bank ein enges Netzwerk. Rönnert und Rasche waren dabei im „Freundeskreis Heinrich Himmler“, was ihnen bis in die Staats- und Parteispitze der Faschisten hervorragende Kontakte ermöglichte.

US Army photographers on behalf of the OUSCCPAC or its successor organisation, the OCCWC – http://forum.axishistory.com/download/file.php?id=166419&sid=21ec1dabb918721f5d6b39de4f88e6fe Karl Rasche (1892-1951) at the Nuremberg Trials. Rasche was SS-Obersturmbannführer and Dresdner Bank official, member „Freundeskreises Heinrich Himmler„. This photograph of Rasche (probably as a defendant) was taken by US Army photographers on behalf of the Office of the U.S. Chief of Counsel for the Prosecution of Axis Criminality (OUSCCPAC, May 1945 – Oct. 1946) or its successor organization, the Office of Chief of Counsel for War Crimes (OCCWC, Oct. 1946 – June 1949). – Gemeinfrei

Wie gut, dass unsere Elite immer wieder auf solch fähige Doktoren zurückgreifen kann

Die Dresdner Bank entwickelte sich zur Hausbank der NSDAP und der Hitler-Diktatur. Es kursierte der Spruch
„Wer marschiert hinter dem ersten Tank? Das ist Dr. Rasche von der Dresdner Bank!“ [29]

Rheinmetall nutzte die engen Kontakte zu Himmler und der SS auch, um bzgl. billiger Arbeitskräfte, speziell aus den besetzten Gebieten, nicht leer auszugehen. Die Versorgung mit solcherlei Zwangsarbeitern erfolgte mittels Verträgen, in denen die „geldwerte Überlassung“ des entsprechenden Menschenmaterials zwischen der Militärverwaltung der liefernden Konzentrationslager und dem Verwertungs-Konzern geschlossen wurden. Alsdann konnte die Lieferung z.B. aus dem KZ Bergen-Belsen in solche Lager erfolgen, wie sie rund um Unterlüß entstanden.

Diese „Personalkarte“ des Stammlagers Bergen-Belsen belegt, dass das Arbeitsamt direkt in die Vermittlung von Zwangsarbeit bei dem Rüstungskonzern Rheinmetall beteiligt war. – Quelle: [8]
Eine Biographie: Antonina Konjakina-Trofimowa (1914- 2004)
Am 14. März 1914 in Zarizyn/Russland geboren. Sie arbeitet als Maurerin und Schlosserin. Über den Besuch der Abendschule macht sie 1930 Abitur und studiert Medizin. Ende Juni 1941 wird sie in die Rote Armee einberufen und am 11. Oktober 1941 von den Nazis in Kriegsgefangenschaft genommen.
Sie wird mit anderen kriegsgefangenen Sowjetarmist*innen zwangsweise nach Deutschland in das Kriegsgefangenenlager Oerbke in Niedersachsen transportiert. Dort erkrankt sie an Typhus. Von dort wird sie in das Lazarett des Stalag XIC (311) nach Bergen-Belsen verlegt. Nach ihrer Genesung gehört sie ab Februar 1942 dem Sanitätspersonal an.
Unter ihrer Mitwirkung entstand im Lazarett 1942 die Widerstandsorganisation „Hannoveraner Komitee“ (4). [8]


Wie zerronnen, so gewonnen – man kennt sich, man hilft sich, an „Förderern“ mangelt es nicht

Faschismus, Rheinmetall, der deutsche Staat und das Finanzkapital – Zerschlagung und Restauration nach 1945

Rönnert erschoss sich am 5.6.1945 nach der Niederlage der NS-Diktatur.
Rasche war zunächst im deutsch-französischen Grenzgebiet mit wirtschaftlichen Gutachten beschäftigt, bevor er 1949 verhaftet und im Nürnberger Prozess angeklagt wurde.
Verurteilt zu sieben Jahren Gefängnis, wurde Rasche vorzeitig – bereits im August 1950 – entlassen. Sein Antrag auf Wiedereinstellung bei der Dresdner Bank wurde zwar ablehnt. Er erhielt aber eine Abfindung und als Unternehmensberater war er weiterhin für die Dresdner Bank tätig.
Die Dresdner Bank wurde nach dem Krieg in zahlreiche Einzelbanken zerschlagen. Drei ihrer
Nachfolgebanken fusionierten 1957 zur Dresdner Bank AG, deren Slogan (5) lautete:

Mit dem grünen Band der Sympathie“.

Sympathieträger*innen braucht jeder – Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2024) Unterschrift Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Autogramm) deutsche Politikerin
© Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2024-05-28-Marie-Agnes_Strack-Zimmermann-Hart_aber_fair-5359.jpg

Wenn der Staat abermals mit der Konzernmacht verschmilzt

2001 kaufte der Versicherungskonzern Allianz AG die Dresdner Bank AG für 31 Mrd. €. In der
Weltfinanzkrise 2007/2008 geriet die Dresdner Bank (6) in eine schwere Krise. 2009 wurde sie
aufgelöst und durch die Commerzbank übernommen. Die geriet ebenfalls infolge der
Finanzkrise in schwere Schieflage und konnte nur durch massive staatlich-finanzielle
Bezuschussung gerettet
werden. Hauptanteilseigner der Commerzbank aktuell ist noch der
deutsche Staat (7) [31].

Schuldbewusstsein? – Gedenkstätte Lager Tannenberg geschändet: Am 5. September 2019 wurde an den Überresten des KZ Tannenberg ein Gedenkstein aufgestellt. Schon nach wenigen Tagen wurde erst die Metallplatte entfernt, dann der Stein zerschlagen – und damit die Erinnerung erneut getilgt – Quelle: [8]

Gegenwärtig findet ein Machtkampf über die nationale Kontrolle der Bank zwischen der italienischen Großbank Unicredit auf der einen sowie der Commerzbank und dem deutschen Staat auf der anderen Seite statt.
Unicredit will gegen deren Widerstand ihren Aktienanteil von 9,5% auf 30% erhöhen [32] und hätte dann einen höheren Anteil als der deutsche Staat.
Das weltweit größte Kapitalverwaltungsunternehmen BlackRock mit Sitz in den USA ist viertgrößter Anteilseigner der Commerzbank (8). BlackRock ist außerdem (9) zweitgrößter Anteilseigner bei Rheinmetall [33]. 

Der zukünftige Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bildet die personifizierte Symbiose des neu etablierten deutschen militärisch-industriellen Komplexes. Merz war bis 2009 u.a. für die Commerzbank und von 2016 bis 2020 für BlackRock Deutschland als Vorstandsvorsitzender aktiv.

Politische Perspektive: Kein Grund zur Passivität! Auftakt-Kundgebung zum Marburger Ostermarsch vom 21.04.2025 – Foto: M. Thiel

Eine Frage der Geisteshaltung: heute zeitgemäß (weiterhin!) und aufgeklärt…

Aufarbeitung des Faschismus bei Rheinmetall: einfach zu viel Bürokratie!

In einer neckisch aufgemachten Selbstdarstellung des Konzerns unter dem Titel „125 Jahre Rheinmetall“ [34] erfahren wir, was Rheinmetall am Faschismus deutscher Prägung so gar nicht passt: der Amtsschimmel – und die damit verbundene Ineffektivität.
„Als Großstädte wie Berlin und Düsseldorf (…) von alliierten Bombern zerstört wurden, (…) bemühten sich die jeweiligen Werkleitungen“ um die möglichst sichere Fertigung der „Flak 8,8 cm und anderer wichtiger Geschütze“. – Man sieht es förmlich vor sich, wie die Oberaufseher und Chef-Antreiber schwitzend und bangend um die Bewahrung des Krieges (und damit ihrer Gewinngarantien) selbst Hand anlegen, um es mit dem nächsten Formular aufzunehmen – gleichzeitig stets besorgt um einen fairen und geordneten Wettbewerb um Zwangsarbeiter und andere Arbeitskräfte.
Viele wussten es schon immer: Wir hätten den Krieg doch gewinnen können, gegen den Russen!!!
Damals schon…

Ein lustiges Bildchen „kritisiert“ den deutschen Faschismus: Zu viel Bürokratie! Der Krieg hätte viel effektiver laufen können!

In der geistigen Tradition eines Waldemar Pabst spricht auch heute noch Rheinmetall von „Deutschland, wo in der Frühphase der Weimarer Republik kommunistische Umstürze erfolgreich verhindert werden konnten“ [35]. Das ist die Mentalität der Mörder von Liebknecht und Luxemburg. – Auch in dieser Hinsicht wundert es wenig, dass ein Olaf Scholz als politischer Urenkel von Gustav Noske so gar keine Berührungsängste zu dieser Art Leute hat.
Doch der Antifaschismus in der Version Rheinmetall endet keineswegs bei der Kritik an zu viel Bürokratie – „Hitlers Gigantomanie kannte keine Grenzen. (…) in der Waffentechnik musste es das größte Projekt sein, das jemals gebaut wurde. Ein Ergebnis dieses Größenwahns war der von Rheinmetall-Borsig gebaute Riesenmörser „Karl“, der (…) 40-cm-Geschosse auf die Festung Sewastopol auf der Krim abschoss.“ [34]
Heutzutage geht man da einfach deutlich schlanker auf die Menschen zu.


Anmerkungen (Rheinmetall in der Zeit des Faschismus):

(1) „Ostarbeiter“ galten in Nazi-Deutschland als Untermenschen.
Die zugrundeliegende Ideologie des Faschismus kam auch hier den Profitinteressen von Rheinmetall entgegen. Es handelte sich bei den Ostarbeitern zum größten Teil um Mädchen oder Frauen aus Weißruthenien (Weißrussland), Polen, der Ukraine und Russland, deren männliche Familienangehörige nicht selten bereits in ihrer Heimat von den Besatzern ermordet worden waren (- hierzu auch unser Beitrag zum Massaker von Dremlevo, der das Thema Vernichtungskrieg ebenfalls streift).

(2) Eine der Blockältesten in Unterlüß, Irene Glück, beschreibt sie in ihrer Vernehmung [27]. Der „relativ harmlose“ Lagerkommandant SS-Hauptsturmführer Friedrich Diercks sei an den Lageraktivitäten nicht interessiert gewesen. Die eigentliche Leitung habe mit einer dreimonatigen Unterbrechung vom November 1944 bis zum Januar 1945 der SS-Hauptsturmführer Rudolf Wandt innegehabt. Während dessen Abwesenheit setzte der SS-Unterscharführer Hans Stecker eine brutalere Behandlung der Häftlinge durch, wobei ihn die SS-Aufseherin Susanne Hille unterstützte. Sie war bei den Häftlingen als „die Braune“ gefürchtet.
Keiner der gesuchten SS-Leute aus dem Außenlager Unterlüß konnte juristisch zur Rechenschaft gezogen werden. – Oder vielleicht besser gesagt: Keiner wurde je zur Rechenschaft gezogen…

(3) Dem Historiker Karsten Heinz Schönbach zufolge ist Rasche dagegen schon am 23. August 1932 in die NSDAP eingetreten. Dies zeige ein Eintrag in seiner SS-Personalakte [30].

(4) Antonina Konjakin arbeitete im Verbandsraum, wo sich heimlich die Mitglieder trafen. Zu ihren Aufgaben gehörte es, Flugblätter unter Mullbinden der zur Entlassung aus dem Lazarett vorgesehenen Kriegsgefangenen zu verstecken. So gelangten sie in andere Lager und Arbeitskommandos. 1943 wurde sie aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und als zivile Arbeitskraft („Ostarbeiterin“) vom Arbeitsamt Celle an das Werk Unterlüß von Rheinmetall-Borsig gezwungen. Dort arbeitete sie als Reinigungskraft in der Praxis des Betriebsarztes.
Im April 1945 erlebte sie die Befreiung vom Faschismus [8].

Anmerkungen (zu Entwicklungen nach 1945):

(5) bis 2010, kurze Zeit nach der Übernahme durch die Commerzbank
(6) mit einem Verlust von 6,3 Mrd. €
(7) mit 12,1% (Stand vom 11.9.2024) [12]
(8) mit rund 6,5% (Stand 26.03.2025)
(9) mit 5,5%, nach der Societe Generale SA mit 11,9% (Stand vom 06.02.2025)

Quellenangaben:

  • [1] Tobias Riegel: Tag der Geschichtsverfälschung: Am „Tag der Befreiung“ bleibt die Fahne der Befreier verboten. Nachdenkseiten vom 09.05.2025. https://youtu.be/Lrzs41nAS4w?si=VeRjEKwk2i5-evqC
  • [2] https://weiterdenken-marburg.de/2025/05/17/resultat-mangelnder-vergangenheitsbewaeltigung-kriegstuechtigkeit/
  • [3] https://www.spiegel.de/politik/deutschland/olaf-scholz-im-im-niedersaechsischen-unterluess-der-panzer-kanzler-a-41402597-e31c-42af-ae16-4265c176afcd
  • [4] Cellesche Zeitung vom 12.02.2024. https://www.cz.de/lokales/celle-lk/kanzler-scholz-in-unterluess-rheinmetall-baut-neue-munitionsfabrik-im-landkreis-celle-D63DC3AEEAD4FA4A76FCEAAAAA.html
  • [5] phoenix vor ort. https://www.youtube.com/watch?v=Z5WLW5oRHqw&t=13m38s
  • [6] Die Bundesregierung. https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/rede-von-bundeskanzler-scholz-anlaesslich-seines-besuchs-bei-rheinmetall-am-12-februar-2024-2259372 (abgerufen am 03.04.2025)
  • [7] Rheinmetall entwaffnen – RheinMain: Zwangsarbeit bei Rheinmetall. Z.B. KZ Tannenberg, Unterlüß. https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org/archiv-der-jahre/zwangsarbeit-im-faschismus/
  • [8] Versuch einer Annäherung und Erinnerung. Heft zur Ausstellung. 2. Unveränderte Auflage 2025. https://weg-der-erinnerung.solikom.de/de/weg_der_erinnerung/ausstellung/begleitheft-web.pdf
  • [9] Eidesstattliche Erklärung Karl Sommer, 4.10.1946, Staatsarchiv Nürnberg, Nürnberger Dokumente NI-1065; Aussage Oswald Pohl, Nuernberg Trials, Case 4: U.S. vs. Oswald Pohl et al., National Archives, Washington, Microfilm T-301.
  • [10] Brief Nelly Hronsky vom 19.01.1995, Gedenkstätte Bergen-Belsen (BB), Lohheide, 1-2.
  • [11] Brief Ilana Hronsky vom 07.02.1995, BB (hierin auch eine von ihr gezeichnete Lagerskizze).
  • [12] Berkowitz, Sarah Bick, (1965), 86-91.
  • [13] Goschen (Gerszonowitz), Regina, „Hunger und Kannibalismus“ in ed. Tsanin, M., So geschah es – Zeugnisblätter Überlebender des KZ Bergen-Belsen, Band III, (ed. von der Organisation der Überlebenden des Holocaust aus der Britischen Zone – Bergen-Belsen in Israel, deutsche Übersetzung aus dem Hebräischen Gerda Steinfeld im Auftrag der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Hannover, Tel-Aviv, 1996), 232-234.
  • [14] Situationsbericht (September 1944) Rheinmetall-Borsig AG, Werk Unterlüß, Unterlüß den 13.11.1944, Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde, R 8135, auszugsweise publiziert in: Wenck, Alexandra-Eileen, Zwischen Menschenhandel und ‚Endlösung‘: das Konzentrationslager Bergen-Belsen (Paderborn, München, Wien, Zürich: Schöningh, 2000), 345 (Fußnote 31).
  • [15] https://weg-der-erinnerung.solikom.de/de/weg_der_erinnerung/kz-tannenberg/kz-aussenlager_unterluess.pdf
  • [16] Protokoll Rózsi Moskovits u. Aranka Volvovic aufgenommen am 22.07.1945 in Budapest, Ungarian Auschwitz Foundation, Holocaust Documentation Center, Budapest, DEGOB No.1346.
  • [17] Übersicht über Anzahl und Einsatz der weiblichen Häftlinge des Aufenthaltslagers Bergen-Belsen, 15.03.1945, Nederlands Instituut voor Oorlogsdocumentatie (NIOD), Amsterdam, C [II] 09/0.311, als Faksimile publiziert in: Gödecke, Monika (Redaktion), ed. Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung, Konzentrationslager-Bergen-Belsen – Berichte und Dokumente, (Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht, 1995), 141-144.
  • [18] Ferenc, Benjamin B., Lohn des Grauens – Die Entschädigung jüdischer Zwangsarbeiter – Ein offenes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte (aus dem Amerikanischen, Frankfurt/New York: Campus, 1986), 189-190.
  • [19] Brief Rosalyn Gross Haber, November 1994, BB.
  • [20] Interview with Rozsi Furth, Nelly Hronsky, Malcsi Klein, Ricsy Sommer, Goldie Szmuk, Rella Seidenfeld and Valerie Furth by Prof. Randolph Braham on 11.17.1993, An Interview with Survivors of the Holocaust in Hungary, Oral History Project of the Rosenthal Institute for Holocaust Studies, The Graduate School and University Center of the City University of New York.
  • [21] Wilhelm Kröger und Robert Busse, beide Lehrer, 2.Juni 1948, Dokument 45, publiziert in ed. Schulze, Rainer, Unruhige Zeiten – Erlebnisberichte aus dem Landkreis Celle 1945-1949 (Band 8 der Reihe „Biographische Quellen zur deutschen Geschichte nach 1945“, ed. von Wolfgang Benz im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte und in Verbindung mit dem Bundesarchiv, München: R.Oldenbourg, 1990), 255.
  • [22] Gedicke, Jürgen, Chronik der Ereignisse des Jahres 1945, in: ed. Gemeinde Unterlüß, 50 Jahre danach – Unterlüß im Jahre 1945, (Mitteilungsblatt der Gemeinde Unterlüß Nr. 12 vom 13.12.1995), 3.
  • [23] Brief Nelly Hronsky, BB, Anhang, 2.
  • [24] Jakober Furth, Valerie, Cabbages & Geraniums – Memories of the Holocaust, (New York:Columbia University Press, 1989), 72-74.
  • [25] Gill, Anton, The Journey Back from Hell – Conversations with Concentration Camp Survivors, (London: Grafton Books, 1988), 432-442 (Valerie Jakober-Furth).
  • [26] Übersicht über Anzahl und Einsatz der weiblichen Häftlinge des Aufenthaltslagers Bergen-Belsen, NIOD.
  • [27] Deposition of Irene Gluck, 8.November 1945, Public Record Office (PRO), London, WO 309/425 KZ Bergen-Belsen, General Correspondence. (Hierin auch Wanted Reports von H.Stecker, R.Wandt, F.Diercks u. S.Hille)
  • [28] Klaus Gietinger: Der Konterrevolutionär. Waldemar Pabst – eine deutsche Karriere. Edition Nautilus, Hamburg 2009. https://edition-nautilus.de/programm/der-konterrevolutionaer/ . https://www.perlentaucher.de/buch/klaus-gietinger/der-konterrevolutionaer.html
  • [29] https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Rasche (abgerufen am 02.04.2025)
  • [30] SS-Personalakte Karl Rasche, Bundesarchiv Berlin, Mikrofilm SSO 007B, Bildnummer 939. Karsten Heinz Schönbach: Die deutschen Konzerne und Nationalsozialismus 1926–1943. Trafo, Berlin 2015, ISBN 978-3-86464-080-3 (zugleich Dissertation, Freie Universität Berlin, 2012) S. 319.
  • [31] Aktionärsstruktur der Commerzbank AG. https://investor-relations.commerzbank.com/de/aktionaersstruktur/ (abgerufen am 2.4.2025)
  • [32] https://www.die-privatbank.de/artikel/unicredit-darf-beteiligung-an-commerzbank-aufstocken (abgerufen am 16.4.2025)
  • [33] Florian Warweg: Wieso vergibt Bundeswehr ein Milliarden-Projekt ohne reguläres Vergabeverfahren an Rheinmetall? Nachdenkseiten, 17.03.2025. https://www.nachdenkseiten.de/?p=130281 (abgerufen am 22.04.2025)
  • [34] 125 Jahre Rheinmetall – die Jahre 1936 bis 1945. Inhaltlich Verantwortlicher: Dr. Philipp von Brandenstein, Zentralbereichsleiter Unternehmenskommunikation Rheinmetall AG Düsseldorf. https://www.rheinmetall.com/de/unternehmen/historie/geschichten-rheinmetall/jahre-1936-1945
  • [35] 125 Jahre Rheinmetall – die Jahre 1918 bis 1935. Inhaltlich Verantwortlicher: Dr. Philipp von Brandenstein, Zentralbereichsleiter Unternehmenskommunikation Rheinmetall AG Düsseldorf. https://www.rheinmetall.com/de/unternehmen/historie/geschichten-rheinmetall/jahre-1918-1935

Quelle Titelbild:

Sophie Linde (2024): Eigentlich unglaublich, Acryl auf Leinwand, 90 x 70 cm. Screenshot aus: Informationsstelle Militarisierung: Ausdruck März 2025: https://www.imi-online.de/download/Ausdruck_1_2025_webred.pdf

Weitere Literatur zu Faschismus und Zwangsarbeit/Rheinmetall:

Fred Schumacher: Waffen für die Welt. Rheinmetall und das Geschäft mit dem Krieg. Das Neue Berlin, 1. Edition, Sept. 2024

Ulrich Sander: Rheinmetall. Der Tod ist ein Meister aus Deutschland. FriedensForum, Ausg. 4/2018. https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/der-tod-ist-ein-meister-aus-deutschland-0

Klaus-Dieter Müller / Dietmar Wendler, unter Mitarbeit von Rainer Ritscher: NS-Zwangsarbeit und Kriegswirtschaft 1939–1945. Ausländereinsatz im Deutschen Reich und in Sachsen. Repatriierung – Nachkriegsprozesse – Entschädigung, hrsg. von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung,
Dresden 2021. https://www.slpb.de/fileadmin/media/Publikationen/Ebooks/NS-Zwangsarbeit_und_Kriegswirtschaft_1939-1945_komprimiert.pdf

Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen
Konzentrationslager, Bd. 1 bis 9, C.H.Beck 2008. (Speziell auch zu Bergen-Belsen: Bd. 7)

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