Die extremistischen und verfassungsfeindlichen Impfpflicht-Pläne wissenschaftsfeindlicher Politiker und die fortdauernde Diskriminierung „nicht vollständig immunisierter“ Menschen hat auch am 15.01.2022 wieder hunderttausende Menschen auf in vielen Städten Deutschlands die Straße getrieben. In Herborn protestierten etwa 1.500 bis 2.000 Menschen für eine freie Impfentscheidung. Nach einer kurzen Auftaktkundgebung zogen sie in einem friedlichen Demonstrationszug durch die Herborner Innenstadt.
Auflagen: Abstand, aber keine Maske
Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort und hat die Demonstration friedlich geschützt und die Versammlungsfreiheit nach Artikel 8 Grundgesetz gewährleistet. In den Auflagen wurde angeordnet, dass Abstände eingehalten werden sollen. Im Gegensatz zu Marburg kennt das zuständige Ordnungsamt in Herborn aber offenbar das Gutachten des Aerosolforschers Dr. Scheuch, nach dem im Freien fast keine Ansteckungsgefahr besteht. Die schikanöse und unsinnige Auflage, im Freien Masken zu tragen, gab es daher in Herborn nicht.
Thomas Wüppesahl sprach über Polizeigewalt und gescheiterte Impfpflicht
Der Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft kritischer Polizistinnen und Polizisten, Thomas Wüppesahl hatte zwei Redebeiträge vorbereitet. In seinem ersten Beitrag sprach er über Polizeigewalt und die bedauernswerte Abwärtsspirale, in der sich die Qualität des Polizeinachwuchses seit einigen Jahren befindet. In seiner zweiten Rede gab er seine Einschätzung der aktuellen politischen Lage. Er meint, „die Impfpflicht wird nicht mehr kommen“ und aktuell seien vor allem Rückzugsgefechte zu beobachten.
Freie Impfentscheidung
Der Herborner Unternehmer Alex Chrapko (Cavelighting) forderte in seiner Rede, dass die Entscheidung für oder gegen eine Impfung von jedem selbst frei getroffen werden muss. Für medizinisches Personal hatte der Bundestag im Dezember bereits eine „Einrichtungsbezogene Impfpflicht“ beschlossen. Diese bedeutet für die betroffenen Menschen jedoch nicht automatisch, dass sie ihren Arbeitsplatz ab dem 15.03.2022 verlieren. Der Gießener Rechtsanwalt Emmanuel Kaufmann gab wichtige Hinweise zur tatsächlichen Rechtslage. Man kann einige rechtliche Schritte gegen diese Impfpflicht unternehmen, die Betroffenen müssen sich dafür jedoch informieren und aktiv werden.
Brücken bauen
Manfred Hübner (Limburg steht auf) kritisierte die Pandemie-Politik und den zugrundeliegenden Zahlensalat scharf. Am Beispiel einer ungeimpften Behinderten zeigte er auf, welche krassen Ausmaße die Diskriminierung und Demütigung ungeimpfter Menschen bereits angenommen haben. Stefan Brackmann betonte in seiner Rede, dass wir es sein müssen, die aktiv Brücken bauen auch für diejenigen, die bisher die Maßnahmen verteidigt haben. Und auch er hat Hoffnung, dass die Proteste auf der Straße und die immer offensichtlicher werdenden Widersprüche der Coronamaßnahmen-Politik und der Impfpflicht-Debatte an einen Wendepunkt gelangt sind: „Das Jahr Drei des Wahnsinns wird das Jahr Eins des Neuanfangs“
In diesem Zeitraffer-Video ist der Demonstrationszug durch die Innenstadt zu sehen: