Eskalation Glasl 2000

Hetze, Spaltung und Eskalation – und das Ganze nochmal von vorn?

Druck erzeugt Gegendruck. Überdruck Eskalation. Aber wenn Druck die Ursache für Eskalation ist – was geschieht dann, wenn die Eskalation zur Bestätigung des Drucks und sogar zur Forderung nach mehr Druck verwendet wird? Wer auf derart fatale Weise Ursache mit Wirkung verwechselt, begeht nicht nur einen fundamentalen Fehlschluss. Das aus diesem Fehlschluss resultierende Handeln hat den Effekt einer selbsterfüllenden Prophezeiung, die die befürchteten Katastrophen erst schafft, oder erst recht schafft. Wenn diese dann erneut fälschlich zur Bestätigung der vermeintlichen Richtigkeit des ursprünglichen Fehlschlusses und der daraus resultierenden Handlungen benutzt werden landet man in einem unausweichlichen Zirkel, einem Teufelskreis, einer Eskalationsspirale. Oft scheint es dann, als komme auf die einzig rationale und sachlich richtig Konsequenz dann kaum noch jemand: Die Ursache des Drucks entfernen. Wenn Menschen andere Menschen durch extremen Zwang soweit in die Enge getrieben haben, dass die Wahrscheinlichkeit von Eskalationen immer weiter zunimmt – wieso fällt es diesen Menschen in dieser Situation scheinbar einfach nicht ein damit aufzuhören, die anderen zu zwingen und zu drangsalieren?

Diese Spaltung der Gesellschaft, in die Gehorsamen und Guten und alle anderen möglichen pauschal diffamierten Positionen, hat aus dieser Frage weit mehr gemacht als eine private Ansicht. Flankiert (Kriegsmetapher beabsichtigt) durch regelrechte Hetzkampagnen der institutionalisierten Medien wurden durch einen effektiven Feindbildaufbau Lager geschaffen und Grenzen gezogen. Nach der Erklärung zum ‚Feind‘, wird der Druck und die Nötigung auf ‚Ungläubige‘ und die der Ausgrenzung folgende Abwertung immer stärker forciert, inklusive Präventivangriffs-Rhetorik („SIE sind gefährlich für uns“) und immer stärkeren Sanktionen und Repressionen. Diese sind es, die einen ständig steigenden Druck erzeugen – wie in einem Gesellschafts-Schnellkochtopf -, die Menschen immer weiter mit dem Rücken gegen die Wand drängen, immer extremer einseitig Tatsachen schaffen und damit permanent an der Lunte zum Pulverfass zündeln, das eine friedliche, freie Zivilgesellschaft zu zerfetzten drohen könnte.


Erschreckend primitive und brutale Mechanismen der Logik von Macht und Mitläufern

Dieses Vorgehen folgt erschreckend primitiven und brutalen Mechanismen, die der Logik tyrannischer Machtausübung entspringen. Gehorsam steht als Gefordertes unrelativierbar und um jeden Preis zuerst. Wer ihn nicht freiwillig leistet, wird mit immer größerem Druck ‚bearbeitet‘ – psychische Gewalt, Nötigung, Erpressung, Zwang, ‚zur Not‘ offene Gewalt – bis er ’nachgibt‘, einknickt, gebrochen wurde und nunmehr gehorcht, wie er soll.
Die Drangsalierten zu schonen, von dem Zwang zum Gehorsam gegen sie ein wenig abzusehen, ihre Position gar zu akzeptieren und zu respektieren – ist kategorisch keine denkbare Option. Gehorsam MUSS sein, man muss tun, was getan werden muss, wenn die Objekte der Macht nicht ‚freiwillig‘ gehorchen wollen. Sie ‚zwingen‘ die Tyrannen regelrecht zu ihrer eigenen Peinigung, lassen ihnen ‚keine andere Wahl‘ durch ihre Standhaftigkeit und wählen die Marter selbst, so geht die unmenschliche Denke dieser gescheiterten Mechanismen.

Eben so erschreckend und gestört sind die rational vollkommen gescheiterten autoritären psychischen Mechanismen, die offenbar in weiten Teilen der Mehrheitsgesellschaft (unverändert) verbreitet sind, deren Logik besagt: „Gib nach – dann hört der Zwang auf“. Oder die sogar, nach dem sie selbst der Nötigung längst zugestimmt haben, einen Hass auf ihre übrigen Mitmenschen entwickeln und diese sogar attackieren, weil sie ihnen vorwerfen, dass sie sich nicht beugen und zwingen lassen wollen, nicht gehorchen, weil das „so ja nie aufhört und ich es auch gemacht habe“.

Strategie der Spannung und die scheinbare Unfähigkeit aus unserer Geschichte zu lernen

Es kann wohl gesagt werden, dass die meisten Menschen ein existenzielles Interesse an Frieden und einer Abwesenheit von Tyrannei haben. Das tragische ist, dass wir eigentlich aus der gesamten Zivilsationsgeschichte die triviale und unmittelbar ersichtliche Erkenntnis gewonnen haben, dass Druck immer Gegendruck erzeugt, Spannung, Spaltung und schließlich Eskalation. Systematisch zu Herrschaftsinteressen eingesetzt nennt der schweizer Historiker und Friedensforscher Daniele Ganser diesen Mechanismus „Strategie der Spannung“. Das groteske ist, dass die entgegengesetzte und positive Einsicht ‚eigentlich‘ genau so unmittelbar ersichtlich ist, solange wir rational denken und handeln: Eine friedliche Gesellschaft ist eine zufriedene Gesellschaft, frei und gerecht, ohne Druck und Gehorsamszwang.

Druck, Zwang und Nötigung führen also gesetzmäßig zu Spannung, Spaltung und schließlich Eskalation, wenn die Menschen mit dem Rücken an der Wand angekommen (oder es subjektiv so wahrnehmen) und sich nicht zwingen und brechen lassen wollen oder den Druck nicht länger ertragen. Und genau damit zockt die Logik tyrannischer Herrschaft ja gerade, darauf lässt sie bewusst ankommen. Denn sie setzt eben gerade dies absichtlich und systematisch strategisch ein – Ungehorsam unerträglich zu machen. Zu einem inhaltlichen, rationalen Sachargument für oder gegen etwa, kann dies freichlich schlechthin niemals werden.

Es erscheint auch völlig einsichtig, dass Menschen, die bereits unter psychischer Vorbelastung leiden, eine weniger robuste Grundkonstitution haben oder in besonders erbarmungslosen Sachzwängen gefangen sind (die ja gerade zum Zwang zunehmend und systematisch in immer schlimmeren Ausmaß absichtlich geschaffen werden – „Gib halt nach, du tust dir das ja selbst an!“), eher Gefahr laufen, zu verzweifelte Entgleisungen und Kontrollverlusten und mithin ‚durchdrehen‘ und schlimme Taten begehen könnten. Jedoch ist es der absichtlich geschaffene Druck, der diese Situationen überhaupt erst entstehen lässt. Seit fast zwei Jahren werden Menschen ausgeschlossen und abgewertet, müssen sich rechtfertigen, beleidigen und angreifen lassen. Eine gesellschaftliche Existenz in der Zukunft erscheint für sie fraglich. Sie stellen sich Fragen von Flucht, die perspektivisch zunehmend als einziger Ausweg erscheint. Und genau dies alles soll ja auch erklärtermaßen eben so sein, genau so wirken und sich genau so anfühlen. Denn sie, die Ungehorsamen, sollen sich ja endlich zwingen lassen, endlich nachgeben, endlich gehorchen – durch diese gestörte, perverse und unmenschliche ‚Motivation‘ – die in effektiver Nötigung und Erpressung besteht.

Wieso wir nach Ursachen fragen müssten, statt zu verurteilen und es scheinbar doch kaum tun

Nach Ursachen zu fragen und diese zu erforschen bei Vorkommnissen, bei denen wir alle einen gesellschaftlichen Konsens haben, dass wir sie keinesfalls in unserer Gesellschaft sehen möchten, haben wir uns offenbar leider Gottes als Mehrheitsgesellschaft schon länger und nachhaltiger abgewöhnt. Es wird sich empört, verurteilt, beteuert, gehetzt und Selbstbestätigung gesucht. Der angenommene ‚Grund‘ scheint zu sein: Die Menschen sind eben schlecht, böse, unmoralisch – ‚falsche‘ Menschen. Nur bei diesen Vorannahmen kann es eine ‚rationale‘ Konsequenz sein, sich über ‚die Bösen‘ zu empören und sich zu vergewissern und zu bestätigen, dass man selbst zu ‚den Guten‘ gehört und als einzige Lösung für Sicherheit Kontrolle und Druck zu wähnen.

Für eine sachliche und lösungsorientierte Analyse aber muss man Menschen verstehen – den ‚Täter‘, ‚Terroristen‘ usw. – seine Umstände kennen und die Gründe rekonstruieren, die ihm zu den Ursachen seines Handelns wurden. Und es gibt immer Ursachen, da schlechthin alles verursacht ist. Ein fundamentales Fehlverständnis unserer Mehrheitsgesellschaft liegt schon seit längerem in dem vollkommen fehlgeleiteten moralisierenden Mechanismus, in dem diese ursächlichen und konstruktiven Untersuchen und ein Verstehen des Phänomens mit Relativierungen, ‚Schönreden‘ oder sogar ‚Verharmlosung‘ gleichgesetzt werden. Vielmehr scheint es in einem irrationalen Mechanismus maßgeblich, zu demonstrieren und zu beteuern, dass einem – als ‚Gutem‘ – entsprechende Taten nicht verständlich gemacht werden können, dass man sie – als ‚Guter‘ – gar nicht verstehen und nachvollziehen kann. Könnte man es doch müsste man ja schon beinah verdächtigt werden, ’so ähnlich zu sein‘, zu ähnlichem im Stande zu sein.

Wieso wir wenigstens so viel intellektuelle Kompetenz und sachliches Nachvollziehen eines Sachverhaltes aufbringen müssen, Verständnis und Rechtfertigung nicht zu verwechseln

Aber wenn man nicht möchte, dass sich bestimmte Vorkommnisse wiederholen, ist es für einen sachlichen und rationalen Akteur unabdingbar, diese psychischen Mechanismen zu überwinden. Die einzige rationale und reale Möglichkeit ist es, zu verstehen, welche Ursachen zu entsprechenden Taten geführt haben und diese konstruktiv umzugestalten und für die Zukunft auszuschließen. Echauffieren, Empören, Moralisieren, Hetzten und Geifern ändern an Umständen und Ursachen in der Welt rein gar nichts.

Es kann freilich auch sein, dass man als rationaler Akteur, bei einer wahrhaftigen, sachlichen
Reflexion über solche Ursachen auch bei seinen eigenen oder gemeinsamen gesellschaftlichen Anteilen an unschönen Ereignissen ankommt. Dies sind jedoch niemals Werturteile, sondern auf ursächliches Verständnis zielgerichtet Sachurteile. Auch gegen solche drohende Einsicht stellen sich oft umgehend die verschiedensten psychischen Mechanismen ein. Doch wer ein wahrhaftiges Verständnis anstrebt und wahrhaftig wünscht, dass sich bestimmte Dinge nicht wiederholen und daher ehrlich tun möchte, was dazu erforderlich ist, muss diese Mechanismen reflektieren und überwinden können und sich die Erkenntnisse zumuten wollen, wenn es ihm wirklich um die Sache geht. Welche Ereignisse und Ursachen stehen hinter den Tätern von Hanau und Halle – was wissen wir überhaupt über sie? Was für strukturelle, systemische Konsequenzen hätten man daraus ziehen können oder sogar müssen, was sollten uns als Gesellschaft diese Taten ’sagen‘, wo sollten wir hinsehen? „Er war ein Nazi“ – d.h. also „böser, schlechter Mensch“ ist nicht nur viel zu primitiv und einfach, der Erklärungsgehalt dieser Aussage geht auch gegen Null und verlagert die Frage lediglich. Wieso wird ein Mensch dann also ‚ein Nazi‘ und was ist damit überhaupt grundsätzlich und dann in dem konkreten Fall gemeint, wo das die Erklärung sein soll? Was hat es mit dem letzten ‚Terroristen‘ oder ‚Verbrecher‘ wirklich auf sich, von dem wir gelesen haben?

Diese Menschen in Kategorien und Schubladen zu stecken, sie zu verurteilen, sich über sie zu echauffieren und diffamierende Verallgemeinerungen und Stereotypen zu konstruieren bringt gar nichts – außer für das eigene verletzte Ego. Der konstruktive und wahrhaftige Weg ist unbequemer und anspruchsvoller – dafür kann man auf ihm durch ursächliches Verständnis tatsächlich konstruktive Veränderungen erkennen und bewirken. Auch für Hannah Arendt besteht die Voraussetzung dazu in einem eben solchen, wie eingangs beschriebenen, Urteilen. Urteilen, „nicht um Recht zu haben“, sondern um die sachlichen Gründe für etwas Unerwünschtes zu begreifen und es überhaupt erst dadurch in der Zukunft anders und wünschenserter machen können. Für solche Urteile muss man psychische und emotionale Reflexe, Affekte und Mechanismen überwinden, es darf keine Rolle spielen, ob einem subjektiv ‚gefällt‘ oder nicht, wozu die sachliche Erkenntnis einen führen wird, wenn es einem wahrhaftig um die Sache geht. Dieses Vermögen ist die Grundlage Rudi Dutschkes leidenschaftlichen und hoffnungsvollen Ausrufens im Gespräch mit Günter Gaus: „Wir sind nicht hoffnungslose Idioten der Geschichte“, die dazu verdammt sind, die selben Fehler unaufhörlich zu wiederholen. Und nichts anders als ebendies scheint hinter seiner Aufassung zu stehen, dass unsere Probleme in der „gesamtgesellschaftlichen Bewusstlosigkeit“ besteht. Im positiven Umkehrschluss bedeutet dies wohl: Wir müssen als Mehrheitsgesellschaft bei eben solchen inneren Vorgängen beim Urteilen und Handeln ein größeres Bewusstsein entwickeln, um die selben unerwünschten und entsetzlichen Fehler der Geschichte nicht unaufhörtlich zu reproduzieren, in immer nur zufällig wechselnden Gewändern durch den Kontext der jeweiligen Zeit.

Die Definition von Wahnsinn und Extremismus fallen in dieser Logik zusammen, wenn die gleichen Schlüsse und Handlungen andere Ergebnisse hervorbringen sollen

Wenn also Druck, Spannung, Spaltung, Hass und Hetze zu Eskalation und Gewalt führen und deren effektive Produkte und Konsequenzen – Eskalation und Gewalt – als Rechtfertigung verwendet werden, ja als erforderlich propagiert werden, Druck, Spannung, Spaltung, Hass und Hetze sogar noch zu verstärken, mehr zu kontrollieren, Aufzurüsten, usw., was wird dann wohl in der nächsten Runde die effektive Wirkung sein? Einstein sagte: „Die Definition von Wahnsinn: Das Gleiche immer und immer wieder tun und ein anderes Ergebnis erwarten.“ So lautet wohl auch die Definition von Extremismus. Diesen radikalen Verlust von Rationalität beschreibt ebenso auch Hannah Arendt mit den Worten: „Nur wo der gesunde Menschenverstand seinen Sinn verloren hat, kann ihm totalitäre Propaganda ungestraft ins Gesicht schlagen.“
Wer in dieser vollkommen gescheiterten Auffassung Ursache und Wirkung zur schlimmsten Fehleinschätzung verwechselt, strebt entweder aus tragischem Fehlverständnis in eine Eskalations- und Gewaltspirale oder folgt in voller Absicht und Berechnung der psychisch gestörten Logik der Macht, die all dies und alles noch weiterhin mögliche bewusst und kalkuliert in Kauf nimmt, um Gehorsam zu erzwingen, in dem der Preis für Ungehorsam brutal immer höher getrieben wird. Dabei ist es oft so dass die, welche diese Eskalationen aus Unverständnis oder Absicht verursachen und verschulden, von den Konsequenzen selbst am allerwenigsten betroffen sind, die meist alle anderen ins Leid stürzen.

Vor diesen Entwicklungen warnt die friedliche Protestbewegung – die durch die sogenannten ‚Coronamaßnahmen‘ entstandene Demokratiebewegung – bereits von Beginn an

Vor eben diesen Mechanismen und Entwicklungen warnt die friedlichste Protestbewegung (eine Tatsache – allen niederträchtigen, post-faktisch konstruierten und lügenhaften Diffamierungen und Verleumdungen zum Trotz), die durch die sogenannten ‚Coronamaßnahmen‘ entstandene Demokratiebewegung, seit fast zwei Jahren. Die Gefahr stand von Anfang an fest, für alle, die auch nur zu irgendwelchen grundsätzlichen Einsichten gekommen sind, wieso wir aus eben diesen Gründen in unserem Einsatz für eine friedliche, freiheitliche und rechtsstaatliche demokratische Gesellschaft vor dem Maßnahmenregime und seinen psychosozialen Auswirkungen auf unsere gesamte Gesellschaft warnen. Wer hat diese Zwangsmaßnahmen verfügt, auf welchem Weg und will sie auf Teufel komm raus weiterhin erzwingen? Wer bringt Schaffner, Kassierer, Gastronome und Tankwarte dazu, sich in fremden Angelegenheiten zu Tyrannen ihrer Mitmenschen machen zu lassen, vor denen sie sich rechtfertigen sollen? Wer hat Menschen, die sich hier nicht fügen mit Hass und Hetze und immer weiterem einseitigen Tatschenschaffen inzwischen, absichtlich und offiziell zur Strategie erklärterweise, nachgerade die Lebensperspektive in unserem Land genommen, damit sie sich endlich zwingen lassen? Und wieso ist es gar keine Überlegung wert, ja kommt nicht einmal die Idee, nun endlich mit dem ursächlichen und Zwingen aufzuhören oder wenigstens auf die Bremse zu treten, wo diese brutale Macht-Agenda bereits dazu geführt hat, dass Demonstranten gestorben sind, Menschen beleidigt, bedroht und gewalttätig verletzt werden?

Gleichzeitig bleiben aber auch die institutionalisierten Medien ihrer Rolle als ’systemtragend‘ und regimetreu ihrer Linie unverändert verpflichtet als ebensolche Scharfmacher und Hetzer im Dienst der Obrigkeit, ganz gleich wie groß das Unrecht und seine Konsequenzen noch werden mögen, so scheint es. So titelt der Fokus etwa just: „Frust beim Krankenhauspersonal – Klinik-Wut auf Impfverweigerer wächst: »Ich hätte ihm am liebsten eine reingehauen«“. ‚Querdenken hat mitgeschossen‘, denken und titeln manche, bei denen im Oberstübchen dramatischerweise erhebliche Unordnung zu herrschen scheint.

Entscheiden Sie selbst … und positionieren Sie sich vielleicht doch noch einmal, aus einem informierten und aufgeklärten Selbstinteresse an den Verhältnissen in der Gesellschaft, in der Sie selbst leben. Vielleicht sind die Ihnen die Lebensumstände in ihrer Gesellschaft ja doch nicht völlig egal, auch wenn Sie mit konkreten Positionen vermeintlich nicht ganz unmittelbar selbst betroffen sein sollten.

Ein Kommentar

  1. Eine Weile habe ich für’s Lesen dieses Artikels benötigt.

    Danach habe ich mich gefragt … welcher Otto-Normal-Verbraucher soll dies alles verstehen?

    „Wieso wir wenigstens so viel intellektuelle Kompetenz und sachliches Nachvollziehen eines Sachverhaltes aufbringen müssen, Verständnis und Rechtfertigung nicht zu verwechseln“

    Puuuuuuuh … was für ein Satz.

    Schonmal drüber nach gedacht dass unsere Gesellschaft nicht nur aus Marburger Akademikern besteht?

    Für den Mensch von nebenan welcher montags bis freitags bei Firma XY am Band steht ist das zu viel.

    Es macht doch nicht „schnipp“ und ein Großteil der Gesellschaft ist auf einmal mit intellektueller Kompetenz gesegnet.

    Der besagte Arbeiter setzt sich nach einem 10-Stunden-Arbeitstag nicht Zuhause hin und macht sich Gedanken über „sachliches Nachvollziehen eines Sachverhaltes“.

    Er hat vielleicht nicht mehr den Kopf dafür, sich irgendwelche Videos anzuschauen von vermeintlichen Experten.
    Er möchte vielleicht einfach nur sein Abendessen genießen und sich von einer Reportage berieseln lassen.

    Die beschworene „Schwarmintelligenz“ wird nicht so funktionieren wie sich das einige vorstellen … dafür sind wir alles nur Menschen.

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