Bei einem Montagsspaziergang am 17.01.2022 kam ich mit einer Passantin ins Gespräch, die sich über die vielen gegen Impfpflicht und Coronamaßnahmem protestierenden Menschen geärgert hatte. Aus der Presse hatte sie offenkundig das „Anti“Fa-Framing übernommen, dass unter den Maßnahmen- und Impfpflicht-Kritikern ganz viele „Rechtsextreme“ seien, „mit denen Sie dann wahrscheinlich auch zusammen laufen.“
Ein anderer Spaziergänger wies sie dann auf die schwarz gekleideten „Anti“Fa-Gegendemonstranten hin, die regelmäßig Hass verbreiten und zu Gewalt aufrufen. Auch an diesem Tag hatten sie wieder mit ihrem Slogan „Wir impfen Euch alle“ Selbstjustiz gegen Menschen gepredigt, die sich auf ihre Patientenautonomie berufen.
Patientenautonomie!
Im Gespräch hatte ich versucht, ihr zu erläutern, dass die Spaziergänger eigentlich Selbstverständlichkeiten fordern: jeder muss selbst entscheiden dürfen, welche Medikamente er nimmt und welche nicht.
Selbstbestimmung ist ein Schlüsselwort medizinethischer Debatten. Die Auto-
Vorwort zu Wiesemann/Simon: „Patientenautonomie“
nomie des Patienten, verstanden als das Recht, über die eigenen Belange und ins-
besondere über den eigenen Körper selbst zu entscheiden, gilt heute als Voraus-
setzung medizinischen Handelns. Nicht der Arzt als wissenschaftlich ausgewie-
sener Experte, sondern der Patient als Experte seines eigenen Lebens soll letztlich
über Mittel und Ziele ärztlichen Handelns entscheiden.
Hitlergruß einer Spaziergangs-Kritikerin
Die Frau war geimpft, maskiert und hatte offenkundig die Narrative der Mainstream-Medien verinnerlicht. Als dann jedoch die „Anti“Fa schwarz vermummt mit deutschtümelnder Marschmusik vorbeilief, war sie endgültig verwirrt: „Dementsprechend ist ja die Musik auch. Mensch – das sitzt uns doch alles noch im Nacken. Das ist doch Hitler.“
Einer der „Anti“-Faschisten lief dicht an mir vorbei und pöbelte: „Soll ich Dir Dein Handy aus der Hand werfen?“. Die geimpfte und maskierte Maßnahmenbefürworterin rief ihm sarkastisch nach: „Heil Hitler!“. Diese Musik käme ihr vor „wie damals, ’33“.
Werden die aufrechten Marburger „Anti“-Faschisten, die Zeuge dieses Vorfalls geworden sind, die Maßnahmenbefürworterin nun wegen Volksverhetzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen anzeigen? Nach der pars pro toto Logik der Marburger „Anti“Fa müssten sie nun pauschal alle Befürworter von Coronmaßnahmen als Nazis bezeichnen.
Da es der „Anti“Fa aber mehr darum geht, das staatliche Impf- und Maßnahmenregime gegen Kritiker zu verteidigen, wird die Frau wohl nichts dergleichen zu befürchten haben.
Fazit
Und um die in der Überschrift aufgeworfene Frage zu beantworten: Nein! Natürlich sind die meisten der von den Massenmedien zu braven Maskenträgern und Impflingen erzogenen Maßnahmenbefürworter im allgemeinen keine Nazis. Auch wir müssen genau hinschauen und dürfen nicht pauschal alle, die wir auf „der anderen Seite“ wähnen, in einen Topf werfen.
Der Ausweg aus der gesellschaftlichen Spaltung lautet: Diskurs statt Diffamierung!