Falschinformationen über Weiterdenken-Marburg

Pressemitteilung als PDF

Aus aktuellem Anlass möchten wir eine Falschinformation richtigstellen, die derzeit wieder über unsere Gruppe „Weiterdenken-Marburg“ in Umlauf gebracht wird.

Immer wieder wird von „Qualitätsjournalisten“ und in anonymen Internet-Veröffentlichungen extremistischer Gruppen die Behauptung wiederholt, Weiterdenken-Marburg sei ein „Ableger“ von „Querdenken“. Dies ist schlicht falsch. Unsere Gruppe ist im Frühjahr 2020 in Marburg entstanden – unabhängig von Protestgruppen, die sich in anderen Städten gegründet haben. Bei der Wahl unseres Namens hatten wir uns im Mai 2020 bewusst dagegen entschieden, uns „Querdenken-Marburg“ oder „Querdenken-6421“ zu nennen. Mit der Wahl unseres Namens wollten wir die Eigenständigkeit unserer Gruppe betonen und sicherstellen.

Aufgrund von Presse-Anfragen hatten wir dazu bereits vor zwei Jahren ausführlich Stellung genommen:

Gelebte Demokratie

Mit anderen Protestgruppen, die „Querdenken“ im Namen führen, haben wir Schnittmengen und Differenzen. Schnittmengen gab es offenkundig bei der Kritik an Grundrechtseinschränkungen und an der zum Glück auch an unserem entschiedenen Widerstand gescheiterten Impfpflicht. Ebenso haben wir Schnittmengen und Differenzen zu verschiedenen politischen Parteien und haben bei vielen Themen auch innerhalb unserer Gruppe keine Einheitsmeinung, sondern ein Meinungsspektrum, welches regelmäßig zu kontroversen Diskussionen führt. Das ist für uns gelebte Demokratie.

Differenzieren statt diffamieren!

Dass es zwischen verschiedenen Menschen und Gruppen immer Schnittmengen und Differenzen gibt, ist eigentlich normal. Auch die Marburger Klimaliste hat Schnittmengen mit der AfD, wie wir im Kreistag Marburg-Biedenkopf bei der Auseinandersetzung um die Pressefreiheit miterleben durften:

Wer statt einer konkreten und differenzierten Kritik darauf setzt, andere Menschen und Gruppen zu diffamieren und mit Kontaktschuld-Framing und inhaltsleeren Schlagworten gegen sie zu hetzen, hat den Anspruch eines aufgeklärten und demokratischen Diskurses aufgegeben – oder ihn nie gehabt. Diese Fanatiker behaupten von sich, sie seien „radikale Linke“. Während sie sich als radikal sehen, sind sie – wenn überhaupt – extrem. Ob man das im klassischen Links-Rechts-Schema als „links“ einstuft, darf sich jeder selbst überlegen.

Das Böse ist immer nur extrem, aber niemals radikal, es hat keine Tiefe, auch keine Dämonie. Es kann die ganze Welt verwüsten, gerade weil es wie ein Pilz an der Oberfläche weiterwuchert. Tief aber und radikal ist immer nur das Gute.“

Hannah Arendt

Hetze extremistischer Impfpflicht-Fanatiker

Diese Gruppe von Impfpflicht-Fanatikern hat uns in den letzten drei Jahren regelmäßig hasserfüllt „Wir impfen euch alle“ und „Maske auf“ zugebrüllt. Dass es diesen Menschen anlässlich des morgigen Kanzler-Besuches wichtiger ist, gegen Weiterdenken-Marburg zu hetzen als gegen Waffenlieferungen und für den Frieden auf die Straße zu gehen, ist bedauerlich, aber leider nicht überraschend.

Wir lassen uns von diesen Ewiggestrigen nicht davon abbringen, uns morgen auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir werden Olaf Scholz mit einer Friedensbotschaft begrüßen:

Wir sagen NEIN zur Lieferung von Kampfpanzern und
JA zu Waffenstillstand und Friedensverhandlungen.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert