Über 10.000 auf der „Macht Frieden!“ Demo am 18.02.2023 in München

Vergangenen Samstag, am 18.02.2023, waren in München über 10.000 Menschen für den Frieden und gegen Waffenlieferungen auf der Straße. Das Bündnis „Macht Frieden!“ hatte zu der Demonstration aufgerufen, die mit einer Auftaktkundgebung am Königsplatz begann. Dort sprachen Dr. Diether Dehm und Dr. Jürgen Todenhöfer. Danach fand ein Aufzug durch Stadtteil Schwabing statt, bei dem viele friedensbewegte Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft ihren Protest zur verfehlten Deutschen Außenpolitik zum Ausdruck brachten.

Auf nach München am 18.02.2023 – Macht Frieden!

Weiterdenken-Marburg ruft zu Protest gegen Kriegskonferenz auf

Am 18.02.2023 finden anlässlich der „Münchner Sicherheitskonferenz“ mehrere Friedensdemonstrationen in München statt.
Macht Frieden! Ab 13 Uhr am Königsplatz
Um 13 Uhr beginnt am Königsplatz die Demonstration des Bündnisses „Macht Frieden!“, dem sich auch Weiterdenken-Marburg angeschlossen hat. Zur Auftaktkundgebung sprechen Dr. Jürgen Todenhöfer und Dr. Diether Dehm [1]. Um 14 Uhr startet der Demonstrationszug durch München und endet um ca. 17 Uhr wieder am Königsplatz. Für die Abschlusskundgebung wurden als Redner die Ärztin Dr. med. Ingrid Pfanzelt und der Handwerkervertreter Karl Körkel angekündigt.

Macht den Kanzler-Besuch zum Friedenstag in Marburg: 02.02.2023

Detailierte Infos zu den Friedens-Demos am 02.02.2023 anlässlich des Besuchs von Olaf Scholz in Marburg.
Zum Ausdrucken MIT KARTE als PDF hier

Verschiedene Gruppen haben zu Demonstrationen aufgerufen. Hier eine Liste mit möglichen Stationen für Euren Friedens-Tag in Marburg:

13:30 – 14:30 Kundgebung Stadthalle: Begrüßung der Kanzler-Presse mit einer Friedensbotschaft

Geopolitische Hintergründe des Ukraine-Kriegs

Über den Krieg in der Ukraine, seine Ursachen und seine geopolitischen Hintergründe sprach der Militärexperte Jürgen Rose am 24.11.2022 in Marburg.

Die im Titel angesprochene „Division Schnelle Kräfte“ war jedoch nicht das Hauptthema des Vortrages. Jürgen Rose gab vielmehr einen umfassenden Überblick über die aktuelle gepolitische Lage, die Verzerrung der öffentlichen Wahrnehmung durch Kriegspropaganda und die Rolle und Interessenlage der USA.

Ausradiert: Zuerst die Menschen, dann ihre Geschichte

Der Zeitpunkt war auch ein 11. September………. Der 11.September 1942.

Während des 2. Weltkriegs, von den Russen meist als Großer Vaterländischer Krieg bezeichnet, wurde das Dorf Dremlevo von den Nazi-Invasoren niedergebrannt. Während der „Operation Dreieck“ wurde es zu Asche verwandelt.

Sie kennen diese Ereignisse nicht? Kein Wunder, diese Geschichte ist im Westen gänzlich unbekannt. Ein angehender Wikipedianer hat von dieser Geschichte erfahren, recherchiert und diese Ereignisse zu einem Wikipediaartikel verarbeitet. Wir dürfen raten, was danach passierte…
Markus Fiedler und Dirk Pohlmann nahmen am 30.08.2022 die Spur der Ereignisse in der Wikipedia-Hierarchie auf.

Jugoslawien-Krieg im Gedächtnisloch verschwunden?

Grünes Grußwort zum Ostermarsch in Marburg

Am 18.04.2022 richtete Dr. Elke Neuwohner (Bündnis 90 / Die Grünen) ein Grußwort im Namen der Marburger Stadtverordnetenversammlung an die Teilnehmer des Marburger Ostermarsches.
Dieser wurde vom Marburger Bündnis „Nein zum Krieg“ organisiert.

Zu begrüßen ist, dass sie sich in ihrer Rede klar für eine diplomatische Lösung ausgesprochen hat:
„Jeder weiß, dass man Krieg niemals wirklich gewinnen kann. Und deshalb kann es nur eine diplomatische Lösung geben.“

Irritierend war jedoch der Einstieg in ihre Rede, wo sie den Eindruck erweckt hat, der Angriff Russlands auf die Ukraine sei der erste Krieg in Europa seit 1945 – als hätte es den Jugoslawienkrieg 1999 nie gegeben.

Rechtliche und geschichtliche Hintergründe zum Krieg in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine ist zu verurteilen und es muss alles dafür getan werden, dass die Kämpfe schnellstmöglich beendet werden. Daran gibt es keinerlei Zweifel. Um eine diplomatische Lösung der Konflikte zu ermöglichen und die Interessen aller beteiligten Seiten einzubeziehen, müssen aber auch die rechtlichen und geschichtlichen Hintergründe dieses Krieges in den Blick genommen werden. Diese können den Krieg in keiner Weise rechtfertigen, müssen aber mitbedacht werden, wenn wir zu einem nachhaltigen Frieden in Europa kommen wollen. Dazu hier ein Beitrag von Jan Kissik.

Putins Werk und Europas Beitrag
Ein Kommentar von Jan Kissik

Auf Wunsch der Ukrainischen Regierung wurde am 21 März 2014 eine Beobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa in das umstrittene Gebiet um Luhansk und Donezk entsendet, die zum Ziel hat, die Aktivitäten beider Konfliktparteien objektiv aufzuzeichnen und dadurch Verluste unter der Zivilbevölkerung, welche Kriegsverbrechen darstellen, zu vermeiden.

Nein zum Krieg! Ja zur Diplomatie!

Zur Kreistagssitzung am 25.02.2022 hatte die Fraktion „DIE LINKE“ einen Dringlichkeitsantrag zum Krieg in der Ukraine eingebracht. In diesem beantragten sie, dass der Kreistag eine Resolution beschließt, welche die militärische Aggression Russlands gegenüber der Ukraine verurteilt, einen Stopp der Bombardierungen fordert und auf eine Rückkehr an den Verhandlungstisch drängt.

Der Kreistag hat sowohl die drei Änderungsanträge von Dr. Michler als auch den Antrag von „DIE LINKE“ abgelehnt. Dem unveränderten Resolutionsentwurf aus dem Ältestenrat haben dennoch sowohl „DIE LINKE“ als auch Dr. Michler schließlich zugestimmt.
Dazu Dr. Michler: „Der Krieg ist ohne jedes ‚wenn‘ und ‚aber‘ zu verurteilen, und alle Kampfhandlungen müssen sofort eingestellt werden! Daher habe ich der Resolution auch ohne die von mir vorgeschlagenen Ergänzungen zugestimmt. Die Grundlage jeglicher Konfliktlösung ist jedoch, dass die Nöte und Bedürfnisse aller beteiligten Konfliktparteien berücksichtigt werden. Ohne auch die berechtigten Sicherheitsbedürfnisse Russlands einzubeziehen, werden wir keinen stabilen Frieden in Europa finden.“